Wurde bei Ihnen Harninkontinenz festgestellt?
In einem ersten Schritt fragt der Arzt die genauen Beschwerden. Ein über 2-3 Tage geführtes „Blasentagebuch“ kann dabei sehr hilfreich sein. Darin sollte zum Beispiel vermerkt sein, wann wie viele WC Besuche nötig waren, wie dabei die Harninkontinenz war und wann es jeweils zu einer Inkontinenz gekommen ist.
In den weiteren Schritten wird der Arzt
- den Unterbauch und den Genitalbereich untersuchen,
- den Urin auf eine Harnwegsentzündung untersuchen,
- mit einer Ultraschalluntersuchung herausfinden, wie weit die volle Blase entleert wird.
Diese Untersuchungen kann der Hausarzt durchführen. Für detaillierte Fragestellungen ist der Facharzt für Urologie oder Gynäkologe der beste Ansprechpartner. Das kann zum Beispiel die Frage nach einem gezielten Training, sonstigen Therapiemöglichkeiten und den besten Zeitpunkt für eine eventuelle Operation betreffen oder die im jeweiligen Fall beste Operationsmethode.
Durch speziell Untersuchungen (Urodynamik) kann der Urologe oder Gynäkologe überprüfen, ob die Blase und der Blasenschließmuskel korrekt funktionieren. Dabei erhalten sie Informationen über die Ursache der Harninkontinenz und können so die Behandlung planen. Wurde Harninkontinenz festgestellt, dann sollten Sie schnell handeln.
Wann wurde Harninkontinenz festgestellt?
Wichtig ist, dass Sie nicht zu lange warten, nachdem Sie das Gefühl haben an Harninkontinenz zu leiden, sondern möglichst schnell etwas unternehmen. Sie können auch schon, wenn Sie nicht sofort einen Termin bei Ihrem Arzt oder Facharzt bekommen, mit leichten Übungen anfangen. Beckenbodentraining kann nie ein falscher Rat sein, also starten Sie damit. Im Internet finden Sie unter dem Suchbegriff ausreichende Seiten, auf denen Sie Übungsanleitungen finden.
Nehmen Sie sich jeden Tag zu einer festen Zeit vor für ca. 30 Minuten die Übungen durchzuführen.
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